Rechtsextremer deutscher Politiker steht wegen angeblicher Verwendung eines Nazi-Slogans vor Gericht

(SeaPRwire) –   Einer der prominentesten Figuren in der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland wird im April wegen angeblicher Verwendung eines NS-Kampfrufs angeklagt, teilte am Freitag mit.

Björn Höcke, 51, ist der Parteichef des östlichen Bundeslandes Thüringen und eine einflussreiche Figur am rechten Rand der Alternative für Deutschland oder AfD. Er soll ihren Wahlkampf bei der Landtagswahl am 1. September anführen.

In dem für den 18. April vor dem Landesgericht in Halle angesetzten Prozess wird Höcke beschuldigt, Symbole verfassungswidriger Organisationen verwendet zu haben. Ihm wird vorgeworfen, eine Rede im nahe gelegenen Merseburg im Mai 2021 mit den Worten “Alles für Deutschland!” beendet zu haben.

Die Staatsanwaltschaft ist der Ansicht, dass er sich der Herkunft der Phrase als SA-Kampfruf bewusst war. Sie haben erklärt, dass Höckes Anwälte jede “strafrechtliche Relevanz” seiner Worte bestritten haben.

Das Gericht hat vier Verhandlungstermine bis zum 14. Mai angesetzt.

Höcke muss sich außerdem in einem separaten Verfahren wegen Volksverhetzung verantworten, das sich auf einen Telegram-Post aus dem Jahr 2022 bezieht. Das Gericht in Mühlhausen in seinem Heimat-Bundesland hat noch keine Termine angesetzt.

Der AfD-Landesverband in Thüringen hat besonders radikalen Ruf und wird vom deutschen Inlandsgeheimdienst als “erwiesene rechtsextremistische” Gruppe eingestuft.

Höcke hatte einmal das Holocaust-Denkmal in Berlin als “Denkmal der Schande” bezeichnet und gefordert, Deutschland solle seine Vergangenheit “um 180 Grad” neu bewerten. Ein Parteischiedsgericht lehnte damals einen Ausschlussantrag ab.

Laut jüngsten Umfragen liegt die AfD bundesweit auf Platz zwei hinter der bürgerlichen Opposition und ist besonders stark in den ehemaligen ostdeutschen Bundesländern.

In den letzten Wochen gab es große Proteste gegen Rechtsextreme nach Berichten, dass Extremisten über die Abschiebung von Millionen Einwanderern, darunter einige mit deutschem Pass, diskutierten und dass einige AfD-Mitglieder anwesend waren.

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