Rechter deutscher Politiker wegen zweiten Falls der Verwendung eines Nazi-Slogans angeklagt

(SeaPRwire) –   Die Staatsanwaltschaft hat am Mittwoch mitgeteilt, dass sie eine der prominentesten Figuren der rechtsextremen Alternative für mit einer zweiten Anklage wegen Äußerung eines Slogans der SA-Sturmtruppen der Nazis bei einer politischen Veranstaltung belastet hat.

Björn Höcke sollte bereits am 18. April in Halle vor Gericht erscheinen. Die Staatsanwälte in der östlichen Stadt sagten, sie würden versuchen, die neue Anklage zu den laufenden Verfahren hinzuzufügen.

Höcke, 52, ist der Leiter der Landesgruppe der Alternativen für Deutschland oder AfD im benachbarten Bundesland Thüringen und eine einflussreiche Figur in der extremen Rechten der Partei. Er soll ihren Wahlkampf am 1. September leiten.

In dem bereits verhandelten Fall wird Höcke vorgeworfen, Symbole verfassungswidriger Organisationen verwendet zu haben. Ihm wird vorgeworfen, eine Rede in Merseburg im Mai 2021 mit den Worten “Alles für Deutschland!” beendet zu haben.

Die Staatsanwaltschaft behauptet, er sei sich der Herkunft des Ausdrucks als SA-Slogan bewusst gewesen. Sie sagten, Höckes Anwälte bestritten, dass seine Worte “strafrechtliche Relevanz” hätten.

In dem neuen Fall werfen ihm die Staatsanwälte vor, die Straftat am 12. Dezember letzten Jahres bei einer AfD-Veranstaltung in Gera in seinem Heimatbundesland “in Kenntnis der Strafbarkeit” des Slogans wiederholt zu haben.

Sie sagten in einer Erklärung, dass Höcke “Alles für …” gesagt habe und das Publikum ermutigt habe, “Deutschland!” zu rufen. Höcke habe noch nicht auf die neuesten Anschuldigungen reagiert, fügten sie hinzu.

Die AfD-Niederlassung in Thüringen hat einen besonders radikalen Ruf und wird vom deutschen Verfassungsschutz als “nachgewiesene rechtsextremistische” Gruppe angesehen.

Höcke bezeichnete die Holocaust-Gedenkstätte in Berlin einst als “Denkmal der Schande” und forderte Deutschland auf, eine “180-Grad-Wende” in der Erinnerung an seine Vergangenheit einzulegen. Ein Parteigericht lehnte damals einen Antrag auf seinen Ausschluss ab.

Umfragen in den letzten Monaten haben gezeigt, dass die AfD hinter der konservativen Opposition auf Platz zwei liegt, und die Partei ist im ehemals kommunistischen Osten besonders stark.

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