Die Epidemie der Gewalt in amerikanischen Krankenhäusern

Nurses at Garfield Medical Center in Monterey Park launched a 10-day strike on Friday.

(SeaPRwire) –   Am Freitag soll ein Individuum die Lobby eines staatlichen psychiatrischen Krankenhauses in Concord, New Hampshire betreten und einen Sicherheitsbeamten getötet haben. Ein vor Ort eingesetzter Polizist erschoss daraufhin den Angreifer.

Anfang September wurde eine Krankenschwester im Inspira Medical Center in Vineland, New Jersey beinahe verletzt, nachdem ein Mann hereingestürmt war und sich selbst tötete, was eine Sperrung des Krankenhauses zur Folge hatte. Der Vorfall erfüllte das medizinische Personal, Besucher und Patienten mit Schrecken.

Die anhaltende und zunehmende Gewalt in und um Krankenhäuser in den USA stellt eine klare und gegenwärtige Gefahr für das Krankenhauspersonal und Besucher dar. Diese Pandemie der Gewalt repräsentiert einen öffentlichen Gesundheitsnotstand, dem die Aufmerksamkeit unserer gewählten Vertreter gelten muss.

In den letzten Jahren wurden in den Medien immer wieder Berichte über Angriffe, Messerstechereien und andere gewalttätige Ereignisse wie Massenschießereien in Krankenhäusern, Kliniken und anderen Gesundheitseinrichtungen veröffentlicht. Für viele von uns kam dies überraschend, da Krankenhäuser immer als Oasen des Friedens und der Fürsorge galten.

Seit der Pandemie hat die Gewalt gegen das Gesundheitspersonal zugenommen. Dem American Hospital Association (AHA) zufolge wurden im Jahr 2020 mehr als

Außerdem erklärt die AHA, dass Menschen, die mit den täglichen Ereignissen in Gesundheitseinrichtungen nicht vertraut sind, möglicherweise schockiert sind zu erfahren, wie häufig gewalttätige Auseinandersetzungen sind.

Laut dem American College of Emergency Physicians (ACEP)

Tatsächlich ergab eine Umfrage vom April 2022 der National Nurses United einen Anstieg der Gewalt am Arbeitsplatz um mehr als 100 Prozent im Vergleich zu einer vorherigen Befragung von Krankenschwestern im März 2021. Die langfristigen Auswirkungen von Gewalt am Arbeitsplatz und emotionalem Trauma sind bedeutende Risikofaktoren für Erschöpfung und moralischen Stress.

Die Arbeitsumgebung im Gesundheitswesen ist natürlich auch eine Umgebung mit hohem Stress. Tagtäglich haben Fachkräfte mit Zuständen zu tun, die für Patienten und Besucher sehr belastend sein können. Schweres Trauma, Herzstillstand, Hirntod und andere schwere Erkrankungen lösen starke emotionale Reaktionen aus und können Auslöser für Gewalt zwischen Patienten, Besuchern und sogar Mitarbeitern sein.

Sicherheit beginnt mit offenen Diskussionen zwischen Mitarbeitern, Besuchern, Patienten und der Krankenhausleitung, bevor ein größerer gewalttätiger Vorfall stattfindet. Vorbereitung und Schulung können eine potenziell gewalttätige Begegnung schnell entschärfen. Aber ebenso wichtig ist, dass eine solche vorbereitende Schulung bei der Einarbeitung neuer Mitarbeiter beginnt. Ein umfassendes Training darüber, wie man mit gewalttätigen Ausbrüchen und aufgewühlten Patienten umgeht, sollte Teil der Ausbildung jedes Gesundheitsmitarbeiters sein. Szenarien dazu, wie man patientennahe und persönliche Bereiche sichern, um Hilfe rufen, einen Bereich evakuieren und mit Gewalt umgehen kann, sollten regelmäßig in jährlichen Fortbildungsprogrammen sowohl online als auch vor Ort behandelt werden. Auch aktive Schützenübungen sollten regelmäßig mit Sicherheitskräften und der örtlichen Polizei durchgeführt werden.

Der Haupteingang des Krankenhauses und der Eingang zur Notaufnahme sind die beiden primären Bereiche, die in jeder Gesundheitseinrichtung Sicherheitslücken aufweisen. Allerdings können auch Seiteneingänge problematisch sein, weshalb es entscheidend ist, die Anzahl der Eingänge, die vom Publikum genutzt werden können, zu begrenzen. Die Haupt- und Notfallzugänge ermöglichen es dem Personal, betrunkene Personen, Besucher ohne Besuchsrecht für bestimmte Patienten oder andere Personen herauszufiltern, die sich dort nicht aufhalten sollten. Die Öffentlichkeit muss sich auf Sicherheitskontrollen und -überprüfungen wie an US-Flughäfen einstellen.

Kommunikation hat hier oberste Priorität; das Vorhandensein nonverbaler Notsignale, die dem Personal bekannt sind, sowie “Panikknöpfe”, die direkt mit der 911 und den örtlichen Polizeibehörden verbunden sind, werden dringend empfohlen.

Zur Vorbereitung auf eine gewalttätige Bedrohung ist es für das Personal unerlässlich, Deeskalationstechniken zu üben – idealerweise durch Simulation oder virtuelle oder erweiterte Realitätsbasierte Module – aber auch durch das Ansehen und Mitmachen interaktiver Online-Tutorials. Dabei ist es wichtig, jedes Teammitglied jeder Abteilung zu schulen, Anzeichen von Erregung und potenzieller Gewalt bei Patienten und Besuchern zu erkennen.

Dies kann schwierig sein, da Notaufnahmen, Intensivstationen und sogar Mitarbeiter auf normalen Krankenhausstationen täglich mit einem kontinuierlichen Spektrum von patientenbezogenen medizinischen und chirurgischen Notfällen und kritischen Problemen konfrontiert sind. Nicht nur Gewalt, sondern auch Vorbeugende Maßnahmen gegen diese Bedrohungen sind ein wichtiger Faktor, der helfen kann, eine Erschöpfung des Personals zu verhindern.

Tatsächlich zeigt eine JAMA-Studie aus dem letzten Jahr, dass Beleidigungen und Belästigungen durch Patienten und Besucher fast 24 Prozent der Ärzte betroffen haben. Wichtig ist, dass kürzliche Studien weiter zeigen, dass Beleidigungen, Drohungen und Episoden unhöflicher Verhaltensweisen die klinische Versorgung und den Erfolg notwendiger diagnostischer und therapeutischer Verfahren bei Patienten nachteilig beeinflussen können. Offensichtlich sind Patienten nicht sicher, wenn das Personal nicht sicher ist.

Aber die Kenntnis darüber, was zu tun ist, wenn das Undenkbare eintritt – wie ein aktiver Schütze im Krankenhaus -, muss Teil der Mentalität jedes Gesundheitsmitarbeiters, Patienten, Besuchers und Krankenhausverwalters sein. Das Personal sollte den öffentlichen Sicherheitsgrundsatz lernen: “Renne, verstecke dich, kämpfe.” Denn es kann in einigen Bereichen des Krankenhauses während einer Sperrung nicht möglich sein, einen Fluchtweg zu finden; es kann lebensrettend sein, sichere Verstecke wie einen Medikamentenraum oder einen gesicherten Bereich für Mitarbeiter zu kennen und zu identifizieren, wie weiter oben beschrieben.

Gewalt in und um Krankenhäuser kann nicht nur Patienten, sondern auch unschuldige Passanten und Besucher gefährden. Ein aktueller Vorfall vor dem University of Alabama (UAB) Hospital über das lange Wochenende ist ein Beispiel: Als Opfer eines Schusses in einem SUV ankamen, wurden auch andere Passanten in Gefahr gebracht, da Schüsse – eigentlich auf die bereits im SUV befindlichen Opfer abgefeuert – vor dem Krankenhauseingang abgegeben wurden. Ein weiterer Vorfall in einem Krankenhaus in Mississippi am Ende des langen Wochenendes im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt, der nun als Mord-Selbstmord zwischen 90-jährigen Eheleuten eingestuft wird, verdeutlicht die unmittelbare Gefahr für alle Patienten und Mitarbeiter.

Die Epidemie der Gewalt in den USA und die Ausbreitung in und um unsere Krankenhäuser geht weiter, ohne dass ein Ende abzusehen ist. Es muss nicht so sein. Wir hoffen, dass wir mit Sorgfalt, Schulung und Vorsicht die Sicherheit in Gesundheitseinrichtungen wiederherstellen können.

Vor allem muss die andauernde Pandemie der Gewalt in der US-Gesellschaft insgesamt von unseren Führern angegangen werden. Ohne ihre Führung, Leitung und Aufmerksamkeit wird es sehr schwierig sein, die Krise zu bewältigen. Lokale Basisinitiativen, um Aufmerksamkeit auf diese Pandemie der Gewalt zu lenken, werden entscheidend sein.

Wir müssen Respekt und Sicherheit wiederherstellen und unsere Gesundheitsfachkräfte unterstützen, während sie sich um uns und unsere Familien kümmern; Krankenhäuser müssen wieder Zufluchtsorte bleiben, die heilen, frei von der Epidemie, die sich in jeden Bereich unserer Gesellschaft ausgebreitet hat.

Der Artikel wird von einem Drittanbieter bereitgestellt. SeaPRwire (https://www.seaprwire.com/) gibt diesbezüglich keine Zusicherungen oder Darstellungen ab.

Branchen: Top-Story, Tagesnachrichten

SeaPRwire bietet Pressemitteilungsvertriebsdienste für globale Kunden in verschiedenen Sprachen an.(Hong Kong: AsiaExcite, TIHongKong; Singapore: SingapuraNow, SinchewBusiness, AsiaEase; Thailand: THNewson, ThaiLandLatest; Indonesia: IndonesiaFolk, IndoNewswire; Philippines: EventPH, PHNewLook, PHNotes; Malaysia: BeritaPagi, SEANewswire; Vietnam: VNWindow, PressVN; Arab: DubaiLite, HunaTimes; Taiwan: TaipeiCool, TWZip; Germany: NachMedia, dePresseNow)