BEIJING, 18. September 2023 – Die World Winter Sports (Beijing) Expo 2023 (WWSE) wurde mit ihrer Eröffnungsfeier und Hauptkonferenz am 15. September 2023 im Shougang Park in Peking eröffnet. Die dreitägige Veranstaltung stand unter dem Motto „Vorwärts“. Mit Ausstellungen, Foren und Begleitveranstaltungen zielt die WWSE darauf ab, die Entwicklung von Wintersportarten voranzutreiben, den internationalen Austausch in der Eis- und Schneebranche zu erleichtern und den Wert der Branche kontinuierlich zu steigern. Organisator dieser großen Veranstaltung ist die Asia Digital Group.
Die WWSE betont wie immer Internationalisierung, Spezialisierung und Popularisierung und hat die Integration globaler Eis- und Schneeressourcen weiter verstärkt. Über 450 Marken aus mehr als 20 Ländern und Regionen, darunter Österreich, Italien, Kanada, Neuseeland, Frankreich, Japan und Slowenien, präsentierten ihre faszinierenden Eis- und Schneeangebote.
Am ersten Tag der WWSE waren Würdenträger anwesend, die während der Eröffnungsfeier und Hauptkonferenz Reden hielten. Zu den bemerkenswerten Gästen gehörten Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Chang Wei, Sekretär des CPC Shijingshan District Committee der Beijing Municipality, Ivo Ferriani, Mitglied des Exekutivkomitees des IOC und Präsident der Vereinigung der Internationalen Olympischen Wintersportverbände (AIOWF), der SportAccord und der International Bobsleigh and Skeleton Federation, unter anderen.
IOC-Präsident Thomas Bach äußerte, dass der Shougang Park, der Austragungsort dieser WWSE, einer der ikonischsten Austragungsorte der Olympischen Winterspiele 2022 in Peking sei und ein hervorragendes Beispiel für die nachhaltige Entwicklung und Transformation olympischer Vermächtnisse darstelle. Die Ausrichtung dieser Expo werde das Vermächtnis von Peking 2022 auf eine neue Ebene heben und eine exzellente Gelegenheit bieten, die Entwicklungsrichtung des Wintersports in China und der Welt insgesamt abzustecken.
Sekretär Chang Wei erklärte, dass Shijingshan die bedeutende historische Chance, die durch die Olympischen Winterspiele in Peking geboten wurde, genutzt habe. Es sei der erste Demonstrationsbezirk in China in Bezug auf die Einbeziehung von 300 Millionen Menschen in Wintersportarten sowie ein Bezirk, der sowohl die Olympischen Sommer- als auch Winterspiele umarmt habe. In der Zeit nach den Winterspielen werde Shijingshan seine Bemühungen verstärken, das olympische Erbe zu bewahren und Innovationen in der Eis- und Schneebranche voranzutreiben. Indem es diese bemerkenswerte Veranstaltung in der Eis- und Schneebranche nutze, werde Shijingshan weiterhin als trendiger aufstrebender Sport-Hub mit Schwerpunkt auf Eis- und Schneesportarten florieren.
Präsident Ivo Ferriani betonte, dass die Olympischen Winterspiele in Peking bemerkenswerte Ergebnisse erzielt hätten und es entscheidend sei, die nachhaltige Entwicklung des Wintersports in der Zeit nach den Winterspielen voranzutreiben. Erstens seien erhebliche Investitionen in die Popularisierung von Eis- und Schneesportarten und die Förderung der nächsten Generation von Wintersportathleten erforderlich. Zweitens sollte die Finanzierung der Wintersportinfrastruktur erhöht werden. Darüber hinaus sollte ein starker Fokus auf ökologische Verantwortung gelegt werden, einschließlich der Nutzung erneuerbarer Energiequellen.
Darüber hinaus wurden Videogrußworte des Präsidenten des Internationalen Rodelverbandes Einars Fogelis, des Präsidenten des Internationalen Skiverbandes Johan Eliasch, des Präsidenten des Internationalen Eishockeyverbandes Luc Tardif, des Präsidenten des World Curling Federation Beau Welling und des Präsidenten des Internationalen Biathlon-Verbandes Olle Dahlin gehalten.
In den letzten Jahren haben China und Italien im Zuge ihrer Vorbereitungen auf die Olympischen Winterspiele einen fruchtbaren Austausch gepflegt, der zu bemerkenswerten Errungenschaften in der Zusammenarbeit im Sport, in der wirtschaftlichen und handelspolitischen Kooperation und im akademischen Austausch rund um die Spiele geführt hat. Während der Veranstaltung hielt Valerio Malfatto, Gründer der Jam Session Ski Academy in Italien, italienischer Nationaltrainer und Berühmtheit mit über einer Million Followern, eine inspirierende Rede mit dem Titel „Olympische Winterspiele 2022-2026, die Verbindung zwischen China und Italien durch Sport stärken“. In seiner Ansprache stellte er Italiens Skiressorts und -ziele sowie die Fortschritte in der Skitechnologie vor, präsentierte die Initiativen Italiens für den Zeitraum 2022-2026 und äußerte seinen aufrichtigen Wunsch nach einer tieferen Verbindung zwischen China und Italien in Bezug auf die Olympischen Winterspiele.
Vor Ort fand ein Gipfeldialog über grüne Entwicklung und soziale Verantwortung der Wintersportindustrie statt, moderiert von Zhang Li, Executive Vice President der Asia Digital Group. Beteiligt waren so prominente Gäste wie Günther Platter, ehemaliger österreichischer Innen- und Verteidigungsminister und ehemaliger Landeshauptmann von Tirol, Yang Yang, erste Goldmedaillengewinnerin für China bei Olympischen Winterspielen, Mitglied des Ausschusses für Bildung, Wissenschaft, Gesundheit und Sport des Nationalkomitees der CPPCC und Vizepräsidentin der Welt-Anti-Doping-Agentur, Gianpaolo Bruno, Leiter des Pekinger Büros der italienischen Außenhandelskammer und Generalkoordinator für China und Mongolei, Daniela Chiani, Direktorin für Greater China von Schweiz Tourismus, Zhao Yinggang, Vorsitzender des chinesischen Rodelsportverbandes, stellvertretender Direktor des Nachhaltigkeitsausschusses des BOCOG und Gewinner der chinesischen Goldmedaille, sowie Eiskunstlauf-Weltmeister Tong Jian.
Während des Gipfeldialogs betonte Herr Günther Platter die Notwendigkeit, dass die Eis- und Schneebranche grüne Technologieinnovationen priorisiere. Er forderte eine bessere Aufklärung der Bürger und ermutigte zu öffentlichen Investitionen in grüne Lösungen, um eine langfristige nachhaltige Entwicklung zu fördern.
Frau Yang Yang hob das Potenzial hervor, Sport zu nutzen, um ein harmonisches Miteinander von Mensch und Natur zu fördern und gleichzeitig die breite Teilnahme an Wintersportarten zu fördern. Sie betonte die Notwendigkeit, dass Unternehmen die Entwicklung der Eis- und Schneebranche durch einen Fokus auf die Prinzipien der grünen Wirtschaft, des grünen Sports und des grünen Eises und Schnees vorantreiben.
Vorsitzender Zhao Yinggang teilte wichtige Erkenntnisse zur grünen Entwicklung der Eis- und Schneebranche mit. Erstens müsse die öffentliche Teilnahme an Wintersportarten aufrechterhalten werden. Zweitens müssten nach den Olympischen Winterspielen grüne Standards für den Bau und Betrieb von Sportstätten geschaffen werden. Drittens könne Chinas wirtschaftliche Transformation durch Wintersportwettbewerbe und Eis- und Schneetourismus beschleunigt werden. Viertens müsse eine günstige Plattform für den internationalen und inländischen Branchenaustausch und die Hightech-Kooperation im Bereich umweltfreundlicher Eis- und Schneesportarten geschaffen werden.
Generalkoordinator Gianpaolo Bruno stellte die wichtigsten Prinzipien und Richtungen von Italiens grüner Entwicklungsstrategie vor. Dazu gehören der Schutz der natürlichen Ressourcen, die Sicherung der Umwelt für künftige Generationen bei gleichzeitiger Freisetzung des wirtschaftlichen Potenzials und die Förderung der Nutzung erneuerbarer Energien in der Eis- und Schneebranche.
Direktorin Daniela Chiani skizzierte den Entwicklungsvorschlag der Schweiz zur Förderung der Initiative „Nachhaltige Schweiz“ in der Eis- und Schneebranche, der die Ausgewogenheit zwischen ökologischem, sozialem und wirtschaftlichem Fortschritt betont und alle Interessengruppen in Richtung nachhaltigen Tourismus und nachhaltiger Wintersportarten integriert.
Eiskunstlauf-Weltmeister Tong Jian betonte, dass eine nachhaltige Entwicklung der Eis- und Schneebranche von entscheidender Bedeutung sei, um das Erbe der Olympischen Winterspiele zu erhalten. Er rief dazu auf, bei der Popularisierung von Wintersportarten und der Entwicklung der Branche ökologische Aspekte stärker zu berücksichtigen.